The Shädy Experience Podcast
Shädy ist ein vielseitiger Künstler, der als Musiker und Podcaster tätig ist. Im Februar 2025 startet sein neues Podcast-Format, „The Shädy Experience“, das Gäste aus der Schweizer Musik-, Kunst-, Sport-, Business- und Politikszene einladen wird. Außerdem plant er ein englischsprachiges Format, das Mitte 2025 beginnen soll.
Parallel dazu arbeitet Shädy an seiner Solokarriere. 2024 begann er mit der Aufnahme seines neuen Albums Desire, das in den renommierten Studios British Grove (Mark Knopfler) und Abbey Road in London entstanden ist. Produziert wurde das Album von Andy Wright, der mit Künstlern wie Simply Red, Eurythmics, Simple Minds, Jeff Beck und Bon Jovi zusammengearbeitet hat, während Heinz Winzenried von HENA Music Bern als Executive Producer fungiert. Die Veröffentlichung des Albums ist ebenfalls für 2025 geplant.
The Shädy Experience Podcast
Episode #019 - Mario Cortesi - The Shädy Experience
Laudatio auf das Lebenswerk von Mario Cortesi
Es gibt Menschen, die berichten über eine Region.
Und es gibt Menschen, die eine Region überhaupt erst hör-, sichtbar und verständlich machen.
Mario Cortesi gehört ohne Zweifel zur zweiten Kategorie.
Über Jahrzehnte hinweg hat er nicht einfach Journalismus betrieben –
er hat Biel/Bienne eine Stimme gegeben. Eine zweisprachige, offene, neugierige Stimme, die verbindet statt trennt.
Als Journalist war Mario Cortesi nie nur Beobachter.
Er war Vermittler. Übersetzer. Brückenbauer.
Zwischen Deutsch und Französisch.
Zwischen Politik, Kultur, Wirtschaft und Alltag.
Zwischen den Menschen dieser Stadt.
Mit der BielBienne Zeitung schuf er ein Medium, das die Realität dieser Region ernst nahm – nicht vereinfacht, nicht gefärbt, sondern nah dran.
Ein Blatt, das Biel/Bienne so zeigte, wie es ist: vielschichtig, manchmal widersprüchlich, aber immer lebendig.
Mit Canal 3 brachte er das Lokale ins Radio –
bevor „lokal“ ein Trendwort wurde.
Stimmen aus der Region, für die Region.
Musik, Information, Debatte – immer mit Herz, Haltung und Offenheit.
Und mit TeleBielingue wurde Biel/Bienne sichtbar.
Nicht nur für sich selbst, sondern nach aussen.
Zweisprachiges Fernsehen als gelebte Realität –
nicht als Konzept, sondern als tägliche Praxis.
Was Mario Cortesi dabei immer ausgezeichnet hat,
war nicht Lautstärke, nicht Eitelkeit, nicht Selbstdarstellung.
Sondern Konsequenz, Neugier und Respekt.
Respekt vor Geschichten.
Respekt vor Menschen.
Respekt vor einer Stadt, die nicht in Schubladen passt.
Sein Lebenswerk ist kein einzelnes Projekt.
Es ist ein Medien-Ökosystem, das bis heute wirkt. Viele Journalistinnen, Filmemacher, Radiomacher und Medienschaffende in dieser Region stehen – bewusst oder unbewusst – auf einem Fundament, das Mario Cortesi mitgebaut hat.
In einer Zeit, in der Medien immer schneller, schriller und oberflächlicher werden,
erinnert uns sein Werk daran, dass guter Journalismus Nähe braucht.
Zeit. Haltung. Und den Willen zuzuhören.
Mario Cortesi hat Biel/Bienne nicht erklärt – er hat es erzählt.
Und dafür sagen wir heute:
Danke für die Vision.
Danke für die Ausdauer.
Danke für ein Lebenswerk, das bleibt.